Manch einer, der am Reformationstag die Luckenwalder Straße entlang ging oder fuhr, mag sich gewundert haben, was da eine Gruppe von Leuten auf der Grünfläche nahe dem Küchenstudio Behrendt machte.
Tatsächlich legten jüngere und ältere Jüterboger und in Jüterbog lebende Flüchtlinge gemeinsam Hand an, um anlässlich des 500. Jahrestages der Lutherschen Thesen-Veröffentlichung eine Eiche zu pflanzen.
Geflüchtete, Glieder der Kirchengemeinde und andere Bürger der Stadt setzten damit ein Zeichen der Hoffnung, dass das Zusammenleben gelingen kann. Aber Integration braucht Zeit, muss wachsen – wie ein Bäumchen.
Die Pflanzung der Eiche ist Auftakt für das Projekt „Blumenstadt“ der Flüchtlingshilfe Jüterbog, gefördert von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Flüchtlinge und Einheimische werden gemeinsam mit Unterstützung der Firma SIK-Holz Pflanzenkübel-flankierte Bänke herstellen, in der Stadt aufstellen und bepflanzen.